Pressemitteilung
Die Stadt Schwandorf soll ökolgisches Bauen im Baugebiet "Hasenbuckel" finanziell fördern.
Folgender Antrag zur Förderung des ökologischen Bauens auf dem geplanten städtischen Baugebiet "Hasenbuckel in SAD-Fronberg wurde vom ÖDP-Stadtrat Alfred Damm gestellt.
1. Die Stadt plant das Baugebiet so, dass durch eine Dachausrichtung nach Süden eine optimale Photovoltaik- und Solarnutzung möglich ist.
2. Die Stadt Schwandorf gewährt Käufern der Grundstücke auf dem Baugebiet "Hasenbuckel" einen Zuschuss der Baukaukosten, wenn sie dort ökologisch Bauen. Der Zuschuss richtet sich in der Höhe nach folgendem Punktesystem:
- Erfüllung des KfW-Standards Effizienzhaus 70 = Bewertung 3 Punkte
- Erfüllung des KfW-Standards Effizienzhaus 55 = Bewertung 4 Punkte
- Erfüllung des KfW-Standards Effizienzhaus 40 = Bewertung 5 Punkte
- Bau eines "Nullenergiehauses" = Bewertung 5 Punkte (Dabei erzeugt das Haus im Laufe eines Jahres soviel Energie wie es selbst verbraucht)
- Bau eines "Plusenergiehauses" = Bewertung 6 Punke (Dabei erzeugt das Haus mehr Energie im Jahr als es selbst verbraucht)
- Solaranlage zur Warmwassernutzung = Bewertung 1 Punkt
- Einbau einer Wärmepumpe = Bewertung 2 Punkte
- Einbau einer Photovoltaikanlage = Bewertung 2 Punkte
- Nutzung von CO 2 neutralen Heizungen wie z. B. Hackschnitzel, Stückholz oder Holz-Pellets = Bewertung 2 Punkte
- Einbau von Zisternen zur Gartenbewässerung = Bewertung 1 Punkt
- Brauchwassernutzung für z. B. WC-Spülung = Bewertung 1 Punkt
Die Höhe des Zuschusses beträgt einmalig pro Punkt 500.- Euro. Die maximale Förderung ist auf 5000.- Euro je Haus begrenzt.
Die Auszahlung erfolgt nach Fertigstellung der Baumaßnahme. Der Nachweis ist von einem Sachverständigen bei den Effzienz- bzw. den Null- und Plusenergiehäusern durch den Bauherrn zu erbringen. Bei den anderen Maßnahmen muss der Bauherr die Rechnungen nachweisen. Die Kontrolle erfolgt durch die Stadt Schwandorf.
Begründung:
Es ist richtig, dass die Stadt bisher Familien mit Kindern einen Preisnachlass beim Kauf eines Grundstücks gewährt. Aber in Zeiten des Klimawandels und der beschlossenen Enegiewende sollten wir auch das ökologische Bauen fördern. Die billigste und umweltschonenste Energie ist die, welche erst gar nicht erzeugt oder verbraucht werden muss. Es ist an der Zeit, dass die Stadt Schwandorf hier die richtigen Anreize setzt. Auch für das Image unserer Heimatstadt und die Werbung bauwilliger Familien, v. a. aus dem Großraum Regensburg, bringt diese Förderung positive Impulse.