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Pressemitteilung

Kimmerl und Hammer in der Stichwahl

ödp-Kandidat Kimmerl bei 41,5 %, CSU-Bewerber bei 35,1 %: Pfreimder müssen nochmals an die Urnen

Die Blumen für den künftigen Bürgermeister waren vorsorglich "auf Abruf" bestellt worden: Ihre Ahnung hat die Crew von Bürgermeister Albert Maier nicht getrogen: Keiner der drei Pfreimder Bürgermeisterkandidaten schaffte auf Anhieb den Einzug ins Rathaus: In zwei Wochen gibt es eine Stichwahl zwischen Arnold Kimmerl (ödp) und Alfred Hammer (CSU). Kimmerl brachte es im ersten Durchgang auf satte 41,5, Hammer auf 35,1 Prozent.

 

Bürgermeister Albert Maier hatte "noch nie eine Wahl so gelassen gesehen" wie gestern. Nach zwölf Amtsjahren tritt er aus Altersgründen nicht mehr an. Viele Pfreimder hatten schon vor dem Wahltag ihr Kreuzerl gemacht. 23,7 Prozent Briefwahlanteil ist ein neuer Höchststand. Um 18.14 Uhr wird am Sonntag im Rathaus das erste Ergebnis gemeldet: In Stein votieren 50 Prozent für Arnold Kimmerl, 37 Prozent für Alfred Hammer, fünf Prozent für Martha Schönberger. Dann geht es Schlag auf Schlag und um 18.26 Uhr ist in Richard Hösls "Wahlstudio" klar: Es kommt zur Stichwahl zwischen Arnold Kimmerl und Alfred Hammer.

 

 

Wahlbeteiligung rückläufig

 

 

Um 19 Uhr gibt Wahlleiter Albert Maier in der Landgraf-Ulrich-Halle das Ergebnis bekannt. Bei 4 326 Wahlberechtigten gaben nur 68,5 Prozent ihre Stimme ab. "Das hätte besser sein können", kommentiert Albert Maier. Auf Alfred Hammer (CSU) entfielen 35,1 Prozent, auf Martha Schönberger 23,4 Prozent und auf Arnold Kimmerl 41,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Maier beglückwünscht die Kandidaten zu ihren Resultaten und vor allem zu dem fairen Wahlkampf, den sie führten. Es gibt keine eindeutige Mehrheit. In zwei Wochen sind die Bürger erneut zur Stimmabgabe in der Stichwahl Kimmerl/Hammer aufgerufen.

 

Ein hervorragendes Ergebnis fährt Arnold Kimmerl mit 41,5 Prozent ein. Der ödp-Stadtrat, der es bereits in einer früheren Wahl gegen den damaligen Bürgermeister Werner Bernklau auf 36 Prozent gebracht hatte, ist mit dem guten Ergebnis sehr zufrieden. "Das passt schon". Kimmerl hofft, dass es im zweiten Anlauf klappt.

 

Alfred Hammer (CSU) hat auf ein "etwas besseres Ergebnis gehofft", müsse das Votum der Bürger aber akzeptieren. Für die Stichwahl wünscht er sich eine stärkere Wahlbeteiligung. Übrigens hatten sowohl Kimmerl als auch Hammer vor der Wahl göttlichen Beistand: Beim Gottesdienst zum Hauptfest der Marianischen Männerkongregation.

 

 

Martha Schönberger ist bei der Kandidatur ums Bürgermeisteramt aus dem Rennen, allerdings errang sie 23,4 Prozent: Schönberger freut sich über den Achtungserfolg, will den Boden bereiten für Frauen, "dass sie sich künftig politisch was trauen".

 

 

Resultate der Stimmbezirke

 

 

Die Resultate in den Wahlbezirken: Altstadt: Hammer 35,3, Schönberger 21,9, Kimmerl 42,8 Prozent; Pfreimd Süd (Dreieck): Hammer 34,1, Schönberger 28,1, Kimmerl 37,8 Prozent; Pfreimd Ost/West: Hammer 24,9, Schönberger 26,8, Kimmerl 48,3 Prozent; Iffelsdorf: Hammer 42,7, Schönberger 22,4, Kimmerl 34,9 Prozent; Weihern: Hammer 34,4, Schönberger 25,7, Kimmerl 39,8 Prozent; Stein: Hammer 40,2, Schönberger 5,4, Kimmerl 54,3 Prozent; Hohentreswitz: Hammer 44,9, Schönberger 9,9, Kimmerl 45,3 Prozent. Briefwahl: Hammer 36,4, Schönberger 24, Kimmerl 39,6 Prozent.

 

 

 

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