Pressemitteilung
Kritik der Landttagsparteien vom Aktionsbündnis zurückgewiesen.
Aktionsbündnis weist nochmals auf die wichtigsten Ziele des Volksbegehrens hin.
Bei der Abschlußveranstaltung des Aktionsbündnises für das Volksbegehren, bestehend aus vielen kath. und evang. Pfarrern, der KAB, des BDKJ, der KLJB, des Kath. Bildungswerk, dem Ameisenschutzverein, der JU Fensterbach, den BN Ortsgruppen und der ödp, zur Verankerung der Menschenwürde in der Bayer. Verfassung, stellte der stellv. ödp-Kreisvorsitzende Alfred Damm noch einmal die wichtigsten Ziele des Begehrens dar. Diese sind:
1. Die Würde des Menschen muß von der Zeugung an bis zu seinem Tod gelten,
insbesondere für den Embryo in der der ersten und zweiten Woche seiner Entwicklung.
2. Das Klonen, die Selektion von Embryonen und die Manipulation der menschlichen Keimbahn sollen als gegen die Menschenwürde gerichtet ausdrücklich verboten werden.
3. Der Begriff "Würde der menschlichen Persönlichkeit" soll durch den Begriff der "Menschenwürde" ersetzt werden.
4. Die Wissenschaft soll neben den klassischen drei Gewalten zusätzlich auf die Beachtung der Menschenwürde verpflichtet werden.
Die Kritik von CSU, SPD u. Grünen am Sinn des Volksbegehrens durch die Aussage, "es sei ja alles durch das Grundgesetz und dem Embryonenschutz-gesetz schon bestens geregelt" wies Damm zurück. "Denn die Zustimmung des Bundestages zur Einfuhr von Embryonen aus dem Ausland, die nun zum Zwecke der Forschung auch in München getötet werden, beweist eben ganz genau, dass die jetzige Formulierung in der Verfassung nicht ausreichend ist. Auch das "Embryonenschutzgesetz" habe davor nicht geschützt", so Damm.
Der Redner stellte die Frage, warum dieses Volksbegehren so "diffamierent" von den großen Parteien angegriffen wurde, obwohl sie doch behaupten, im Grunde die selben Ziel zu verfolgen. "Haben sie etwa vor einem Erfolg der ödp Angst? Oder fürchten sie die Auswirkungen eines Erfolgs des Volksbegehrens? Ich befürchte es ist das Zweite, denn durch die angestrebte Festschreibung klarer bioethischer Grundsätze in der Verfassung würde das Schweigen dazu endlich durchbrochen und die Beliebigkeit durch geanue Aussagen ersetzt. Es wäre eine bundesweites Symbol, dass die Bürger unseres Landes diese Art von Forschung
ablehnen. Deshalb sei die Konkretisierung der Menschenwürde durch die Verfassung, wie sie vom Aktionsbündnis gefordert wird ,so wichtig."
Zur Kritik von Kardinal Wetter am Volksbegehren wurde eine Aussage von ihm am 31.12.02 im Mühldorfer Anzeiger zitiert, in der Wetter forderte, dass alle Anstrengungen unternommen werden müssten die Würde des Menschen, am Beginn seines Lebens und bei Alter und Krankheit zu schützen. Warum das Volksbegehren jetzt auf einmal nicht mehr unter "allen Anstrengungen" fällt ist für das Aktionsbündnis nicht nachfollziehbar, so deren Sprecher, Martin Brock. Wir halten es lieber mit dem Eichstätter Bischof Mixa, den Hunderten von Pfarrern, den kirchlichen Verbänden und vielen Kommunalpolitikern CSU, SPD und FW, die das Volksbegehren, auch gegen die offizielle Parteimeinung, offen unterstützen.
Zum Schluß wies Brock, noch auf das bevorstehende Ende der Eintragungszeit am kommenden Mittwoch hin. "Es wird sehr eng, jede Unterschrift zählt", so Brock. Besonders für berufstätige bieten viele Gemeinden noch die Möglichkeit der Eintragung, am kommenden Dienstag bis Abends um 20.00 Uhr, an.