Pressemitteilung
ÖDP-Ortsverband fordert Ratsbegehren zum Windpark Neukirchen/Hartenricht
Die Schwandorfer Bürgerinne und Bürger sollen selbst entscheiden ob sie die Windkraft vor Ort nutzen wollen. Es gibt keine bessere Möglichkeit den Bürgerwillen umzusetzen!
Beim letzten Monatstreffen des ÖDP-Ortsverbandes im Gasthof Ziegelhütte in Ettmannsdorf befasste sich der Ortvsverband mit dem geplanten Windpark im Raum Neukirchen/Hartenricht. Der ÖDP-Ortsverband vertritt in diesem Zusammenhang die Ansicht, dass die von der bayerischen Staatsregierung als Gesetz verabschiedete 10H-Abstandsregelung im Stadtgebiet keinesfalls zum Tragen kommen dürfte. Diese Regelung verlangt, das der Mindestabstand von neuen Windkraftanlagen von der Wohnbebauung in Bayern auf das zehnfache der Anlagenhöhe erhöht wird. Kommt diese Regelung zur Anwendung ist praktisch der Windkraftausbau in Bayern gestoppt (es würden in ganz Bayern lediglich noch 10-20 Standorte übrig bleiben!) und die Energiewende wäre tot. Niemand kann das wollen außer der Atomlobby. Wer den Atomausstieg will, nicht weiter auf Kohlekraftwerke setzen will und riesige Stromtrassen vermeiden möchte, kommt an der möglichst dezentralen Versorgung mit Windenergie nicht vorbei. Niemand wird behaupten wollen, dass eine Windenergieanlage die Gesundheit des Menschen und die Natur mehr beeinträchtigt als die herkömmlichen Formen der Energieversorgung oder auch das Müllkraftwerk Schwandorf. Die ÖDP siehst sich hier im Einklang mit der großen Mehrheit der Schwandorfer Bevölkerung. Sie wird daher im Stadtrat die Durchführung eines Ratsbegehrens gegen die Umsetzung der 10H-Regelung im Stadtgebiet beantrage. Es gibt nach Ansicht der ÖDP keine bessere Möglichkeit den Bürgerwillen umzusetzen.