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Pressemitteilung

TWF-Gelände überwiegend als Wohngebiete ausweisen

Eine radikale Änderung der vorgesehenen Nutzung des TWF-Geländes fordert die ödp. "Bürger wollen Taten sehen, als nur Parteienstreit um Bebauungspläne".

"Anstatt der geplanten überwiegenden Nutzung als Gewerbegebiet soll die Stadt die weitaus größte Fläche als Wohngebiet ausweisen" so der designierte OB-Kandidat Alfred Damm. Damit könnte der "Schandfleck" in absehbarer Zeit aus der Stadt verschwinden. Dafür sprechen nach Ansicht von Damm folgende Gründe:

 

 

1. Seit nunmehr zwei Wahlperioden versuchten abwechselnd CSU und SPD Oberbürgermeister vergeblich das angebliche "Filetstück" der Stadt als Gewerbegebiet mit leben zu erfüllen. Das Ergebnis der Bemühungen kann jeder Bürger sehen. Dem Streit im Stadtrat, ob ein vorhabenbezogener Bebauungsplan oder ein städtischer Bebauunsplan der Richtige wäre sind viele Bürger längst überdrüßig, sie ist eine Scheindiskussion und löst das Problem nicht.

 

 

 

2. Die Stadt Schwandorf hat genügend Handelsflächen und ein gutes Sortiment in der Innenstadt und in den Gewerbegebieten. Dies beweist das Gutachten der renomierten "Gesellschaft für Konsumforschung". Daraus geht hervor, dass die Stadt Schwandorf einen sehr sehr hohen Zentralitätsgrad von 208% hat. Ist dieser Wert höher als 100%, ist der Handelsumsatz größer als das Marktpotenzial der Wohnbevölkerung. Das heißt, die Schwandorfer Geschäfte haben einen doppelt so hohen Umsatz als sie eigentlich nach der Kaufkraft der eigenen Bevölkerung hätten. Er ist damit wesentlich höher als in Weiden, Amberg oder Regensburg. Das bedeutet: Weitere große Verkaufsflächen (10000 m2 zusätzlich zu den bestehenden rund 20000 m2 in der Innenstadt) auf dem TWF-Gelände können gar nicht soviel neues Geld nach Schwandorf holen, sondern gehen zu Lasten des bestehenden Handels. Ein Verdrängungswettbewerb mit der Ergebnis einer ausgebluteten Innenstadt wäre die Folge. Dieses Szenario muss unbedingt vermieden werden.

 

 

 

3. Der Investor hat offentsichtlich selbst große Probleme das Gelände zu vermarkten. In jedem von ihm neu vorgelegten Planungsentwurf mußten die Firmen welche angeblich Interesse am TWF-Gelände haben wieder durch neue Interessenten ersetzt werden. Deshalb möchte er sich keinen Auflagen mehr unterwerfen, die das Verkaufssortiment einschränken.

 

 

 

4. Eine Wohnbebauung rundet das Stadtbild hin zum Kreuzbergviertel ab. Es können Ein- Zweifamilienhäuser oder mehrstöckige Gebäude errichtet werden. Anbieten würde sich auch ein "innenstadtnahes betreutes Wohnen" für ältere Mitbürger. Das so eben beschlossene Bau-Förderprogramm für Familien kann als Anreiz zu einer schnellen Bebauung eingesetzt werden. Im Bereich der Adenauerbrücke wäre als Gewerbefläche ein Lebensmittelmarkt anzustreben.

 

 

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