Pressemitteilung
Was andere nicht wollen, das soll nun die Oberpfalz bekommen!
ÖDP lehnt den "faulen Kompromiss" im Trassenpoker zu den neuen Stromautobahnen ab! Wir fordern die Erdverkabelung auch für bestehende Trassen in Wohnortnähe!
Pressemitteilung:
Was wir schon lange befürchtet haben, das ist nun von der großen Koalition mit den Stimmen der CSU und der SPD beschlossen worden. Die Hochspannungsleitungen die man anderswo in Bayern nicht haben wollte, gehen nun durch den Landkreis Schwandorf. Bei der neuen Trassenführung wird der Endpunkt nicht Grundremmingen in Schwaben sondern Landshut sein. Sie führt somit entlang des „Ostbayernrings“ durch die Oberpfalz. „Damit soll unser Heimatlandkreis, der schon von vielen Monstertrassen durchzogen ist mit weiteren Stromleitungen belastet werden. Das lehnen wir entschieden ab, so der stellv. ÖDP-Kreisvorsitzende Arnold Kimmerl.
Bis vor kurzem wurde auch von Seiten der CSU die Notwendigkeit neuer Stromautobahnen in Frage gestellt. „Für die ÖDP ist der Nachweis dafür bisher nicht erbracht. Das „Ja“ von Seehofer zum Bau der neuen Hochspannungsleitungen bedeutet für die ÖDP ein „Nein“ zur dezentralen Energiewende von Bürgern und Kommunen. Die neuen Stromtrassen sind die Folge des bewussten Abwürgens der Energiewende durch die CSU auch vor Ort“, kritisiert Kreisvorsitzender Alfred Damm.
Die von Ministerpräsident Seehofer angekündigte teilweise Erdverkabelung muss nach Ansicht der ÖDP dann aber mindestens auch für die bestehenden Stromtrassen gelten, die wegen der in Bayern fehlenden Mindestabstandsregelungen bis an die Wohnbebauung reichen. Betroffen ist hier vor allem die Kreisstadt Schwandorf, mit dem Umspannwerk bei Büchelkühn. „An anderen Orten wurde dagegen auf die Barrikaden gegangen. Bei uns sind die „Monstertrassen“ schon längst Realität. Wenn wir in Schwandorf schon die Kröte mit der neuen Stromleitung schlucken müssen, dann muss auch eine deutliche Verbesserung bei den bestehenden Stromtrassen erreicht werden. Hier sind jetzt die Mandatsträger von CSU u. SPD gefordert ihren Einfluss geltend zu machen um für unsere Region das möglichste zu erreichen“, so der ÖDP-KV und Schwandorfer Stadtrat Alfred Damm.