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Pressemitteilung

Zum Fernstraßenbau im Raum Schwandorf

Stellungnahme des ödp-Ortsverbandes bei der Herbstversammlung 1999

1. Um was es geht?

- Weiterbau der A6: Pfreimd-Waidhaus/Amberg-Ost - Pfreimd

- Ausbau der B 85: Amberg-Ost - Schwandorf / Schwandorf - Cham

- Umgehung Wackersdorf als Teilstück der neuen B 85

 

2. Der Streit zwischen CSU und SPD ist überflüssig wie ein Kropf!

- Es fehlt das Geld, um alles bauen zu können; wer so tut, als ob dem nicht so wäre,

verarscht den Bürger. D.h. es müssen in jedem Fall Prioritäten gesetzt werden.

- Beschränken wir uns auf das Sinnvolle und Notwendige. Geben wir der Ökologie

eine Chance: Verbinden wir Ökologie und Ökonomie.

 

3. Wir fordern CSU und SPD auf, ab sofort mit dem Geplänkel aufzuhören und im Interesse unserer Region an einem Strang zu ziehen:

3.1. Die Fertigstellung des A6-Teilstückes Pfreimd-Waidhaus ist unbestritten.

3.2. Die geplante A6 - Trasse Amberg-Ost - Pfreimd ist unwirtschaftlich, ökologisch nicht

verträglich, auf lange Sicht nicht finanzierbar - fordern wir vorrangig den autobahn- ähnlichen Ausbau der B85 von Amberg-Ost nach Schwandorf. Dies ist auf absehbare

Zeiträume hin ausreichend und finanziell vertretbar, von den ökologischen Vorteilen

ganz abgesehen.

3.3. Autobahnähnlicher Ausbau der B85 von Schwandorf nach Cham. Vorrangiger Ausbau

von a) Autobahnausfahrt Schwandorf bis Mappenberg

b) Ortsumgehung Neubäu

Die Verlegung der B85 über das Industriegebiet Wackersdorf mit neuem Autobahn-

anschluss ist abzulehnen: Massive Mehrkosten, erhebliche Planungs- und Bauverzöge-

rung, nicht notwendig, 5 Minuten mehr Fahrzeit sind auch BMW zuzumuten, die be-

stehende Industriestraße ist ausreichend, der Anschluss an die B85 ist mit dem Ausbau

neu zu gestalten, der Autobahnanschluss Schwandorf-Wackersdorf ist nach den Vor-

schlägen der Autobahndirektion unverzüglich auszubauen.

 

4. Noch ein Wort zum öffentlichen Nah- und Fernverkehr:

4.1. Das Verkehrsproblem der Zukunft lässt sich nicht durch immer mehr Straßen und

Autobahnen lösen.

4.2. Der Erhalt und Ausbau der Bahnlinien bleibt ein absolutes Muss:

a) Elektrifizierung

b) 2-spuriger Ausbau der Strecke Nürnberg-Furth i.W.

c) keine Ausdünnung der Züge / noch attraktiveres Angebot

d) Verlagerung des Ferngütertransportes von der Straße auf die Bahn

(Steuerliche Anreize nötig!)

 

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